05.11.2024
PARTENOPE
Lust oder Frust? Schlacht oder Versöhnung? Ein Wettkampf zu dritt um die Hand der Königin Partenope. Vom 10. – 27. November im Bockenheimer Depot.
Die Kulisse der Städtischen Bühnen in Frankfurt war Anfang Juni Schauplatz einer denkwürdigen Feier: Der Patronatsverein feierte sein 100-jähriges Jubiläum mit einer Jubliäumsmatinee, die ihre Gäste auf eine faszinierende Zeitreise durch ein Jahrhundert künstlerischen Engagements und kultureller Förderung mitnahm. Fast 700 geladene Gäste, darunter prominente Persönlichkeiten und langjährige Unterstützer*innen, fanden sich zusammen, um diesen Meilenstein gebührend zu begehen.
Die Veranstaltung begann mit einer herzlichen Begrüßung durch den Vorsitzenden des Vereins, Andreas Hübner. In seiner Eröffnungsrede betonte er die Bedeutung des Patronatsvereins, nicht nur in finanzieller Hinsicht, sondern vor allem als Förderer der Vielfalt, Freiheit und Magie künstlerischen Schaffens. »Es geht auch um die Vielfalt, die Freiheit künstlerischen Schaffens, es geht um Momente der Magie, des Träumens, es geht um Teilhabe. Ja, es geht auch um die menschliche Begegnung, sowohl mit den Kulturschaffenden, aber auch untereinander«, hob Hübner hervor.
Stadträtin Dr. Ina Hartwig folgte mit Grußworten und würdigte den Verein für seine Unterstützung der Städtischen Bühnen. Besonders bewegend war die Anwesenheit von Ehrengästen wie dem Ehrenvorsitzenden Prof. Alexander Demuth und ehemaligen Vorstandsmitgliedern, die maßgeblich zur Entwicklung des Vereins beigetragen haben. Zu den Intendanten gesellte sich zur besonderen Freude des Publikums der ehemalige, langjährige GMD Sebastian Weigle.
»Ja, es geht auch um die menschliche Begegnung, sowohl mit den Kulturschaffenden, aber auch untereinander.«
Moderiert wurde die Feier von Stephan Marcus Hübner, Redakteur beim hr und begeistertes Mitglied des Vereins. Mit seiner charmanten und kurzweiligen Art führte er die Gäste durch ein außergewöhnliches künstlerisches Programm, das alle drei Sparten – Oper, Schauspiel und Tanz – umfasste. Die Veranstaltung bot in abwechselnder Reihenfolge neun beeindruckende Programmpunkte, die die Vielfalt und das Können der Bühnen widerspiegelten.
Von John Kanders Cabaret und Kurt Weills Youkali über Ioannis Mandafounis' Tanzstück Lisa bis hin zu Heiner Müllers Die Hamletmaschine – jede Darbietung begeisterte das Publikum aufs Neue. Besonders spektakulär war der Moment, als der dunkle Verhang zwischen Vorder- und Hinterbühne hochging und das Frankfurt Opern- und Museumsorchester zum Vorschein kam. Beim großen Finale, dem Einzug der Gäste aus Richard Wagners Tannhäuser, wurde das Orchester von Chor und Trompeten aus dem zweiten Rang im Zuschauerraum unterstützt, wodurch die Matinee zu einem wahrhaft majestätischen Abschluss gebracht wurde.
Die Gäste genossen anschließend den Empfang in den Foyers in entspannter, familiärer Atmosphäre. Dieser feierliche Anlass bot nicht nur künstlerische Höhepunkte, sondern auch Gelegenheit zur Begegnung und zum Austausch.
Seit seiner Gründung im Jahr 1924 hat der Patronatsverein eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Mit derzeit 1.330 Mitgliedern, davon mehr als 300 fördernden Mitgliedern, und fast 4 Millionen Euro Fördermitteln, die von 2019 bis 2023 den drei Sparten Oper, Schauspiel und Tanz zur Verfügung gestellt wurden, leistet der Verein einen unschätzbaren Beitrag zur Förderung der kulturellen Landschaft Frankfurts.
Zum Abschluss der Feierlichkeiten möchten wir allen Unterstützer*innen und Förderern der Städtischen Bühnen unseren tiefsten Dank aussprechen. Ohne Ihre großzügige Hilfe und Ihr unermüdliches Engagement wäre diese Erfolgsgeschichte nicht möglich. Gemeinsam blicken wir auf 100 Jahre voller Kunst, Kultur und unvergesslicher Momente zurück – und freuen uns auf viele weitere.
Herzlichen Dank an alle, die diese wunderbare Matinee und die vergangenen 100 Jahre möglich gemacht haben!
Auf der Website des Patronatsvereins finde Sie alle Infos zum Verein, was gefördert wird und wie Sie Mitglied werden können.
FOTOS Martin Joppen
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Veröffentlicht am
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