Feldmarschall Dörfling diktiert den Offizieren den kurfürstlichen Schlachtplan, während die Kurfürstin und Natalie den Kurfürsten und seine Männer in die Schlacht verabschieden. Homburg ist unaufmerksam, als die Order ergeht, erst auf das ausdrückliche Kommando des Kurfürsten ins Gefecht einzugreifen. Der Prinz hat nur Augen für Natalie, die ihren Handschuh vermisst. Homburg gibt ihn ihr zurück.
Im Morgengrauen beginnt die Schlacht. Homburg und seine Untergebenen beobachten das Gefecht von ihrer Stellung aus. Als die Schweden schon geschwächt sind, gibt Homburg eigenmächtig den Befehl zum Angriff.
Wie der Kurfürstin und Natalie gemeldet wird, ist die Schlacht zwar gewonnen, doch unter den Gefallenen befindet sich offenbar auch der Kurfürst. Inmitten der Verwüstung gestehen sich Natalie und der zurückgekehrte Prinz von Homburg ihre Liebe.
Kurz darauf erhalten sie die Nachricht, dass der Kurfürst lebt. Dieser möchte den befehlshabenden General, der eigenmächtig handelte, vor ein Kriegsgericht stellen und zum Tode verurteilen lassen. Als Homburg und seine Untergebenen dem Kurfürsten ihre Siegestrophäen zu Füßen legen, lässt dieser den Prinz entwaffnen und gefangennehmen.
2. Akt
Hohenzollern besucht Homburg im Gefängnis und überbringt ihm die Nachricht, dass das Kriegsgericht auf Tod entschieden hat. Der Prinz bleibt unbeeindruckt, weil er darauf vertraut, dass der Kurfürst das Urteil aufheben wird. Doch dann erfährt er, dass dieser den Schuldspruch bereits zur Unterschrift angefordert hat. Homburg wird sich seiner Lage bewusst und gerät in Panik. Hohenzollern rät ihm, mit der Kurfürstin zu sprechen, um das Blatt noch zu wenden.
Auf dem Weg zur Kurfürstin sieht Homburg sein eigenes offenes Grab: Todesfurcht erfasst ihn.
Der Prinz fleht die Kurfürstin an, sich beim Kurfürsten für seine Begnadigung einzusetzen. Sie rät ihm lediglich, Haltung zu bewahren. Als er in seiner Verzweiflung in Aussicht stellt, zur eigenen Rettung sogar auf seine geliebte Natalie zu verzichten, bekennt diese sich zu ihren Gefühlen und will sich beim Kurfürsten für den Prinzen einsetzen.
Natalie drängt ihren Onkel, von seinem Recht Gebrauch zu machen und Homburg zu begnadigen. Sie bittet ihn: »Das Kriegsgesetz soll herrschen, doch die lieblichen Gefühle auch.« Der Kurfürst übergibt seiner Nichte einen Brief für Homburg, in dem er die Freilassung in Aussicht stellt, wenn dieser den Richterspruch für ungerecht befindet. Homburg erkennt das Urteil aber an. Natalie ruft ihr Regiment zusammen; sie will den Prinzen mit Gewalt befreien.
3. Akt
Hohenzollern, Obrist Kottwitz und andere Offiziere, die unter Homburg in die Schlacht gezogen sind, sprechen beim Kurfürsten vor. Auch sie wollen die Begnadigung des Prinzen erreichen. Zeitgleich trifft Homburgs schriftliche Antwort ein. Schließlich wird der Gefangene dem Kurfürsten vorgeführt: In Anwesenheit seiner Fürsprecher bekräftigt Homburg seine Anerkennung des Todesurteils.
Mit verbundenen Augen führt man den Prinzen, der seine Hinrichtung erwartet, in den Garten. Als Hohenzollern ihm im Beisein des ganzen kurfürstlichen Gefolges die Augenbinde abnimmt, scheint sich jedoch sein Traum zu wiederholen: Natalie setzt ihm auf Geheiß ihres Onkels den Siegerkranz auf …