Sanierung oder Neubau? Frankfurt steht derzeit vor der schwierigen Frage, ob die Doppelanlage, bestehend aus Oper und Schauspiel Frankfurt, saniert oder neu gebaut werden soll. In gemeinsamen Gesprächen näherte man sich nun dem komplexen Thema an.
»Welche Zukunft für die Städtischen Bühnen?« lautet die Diskussionsreihe, die vom Kulturdezernat der Stadt Frankfurt gemeinsam mit dem Deutschen Architekturmuseum veranstaltet wurde. Die Auftaktveranstaltung fand am 20. März im Chagallsaal statt. Unter dem Titel »Opern- und Theaterbauten – Erfahrungen aus anderen Städten« gaben Jette Hopp (Snøhetta, Neubau der Oper Oslo), Christoph Ingenhoven (ingenhoven architects, Sanierung Düsseldorfer Schauspielhaus) und Detlef Junkers (PFP PLANUNGS GmbH, Neubau des Kraftwerk Mitte Dresden) Einblicke in ihre städtebaulichen Projekte und stellten Handlungsoptionen vor.
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Am 24. April fand die zweite Veranstaltung im Chagallsaal statt. Unter dem Titel »Der Ort des Theaters – heute und morgen« diskutierten diesmal Hans-Jürgen Drescher (Präsident der Theaterakademie August Everding), Jessica Glause (Regisseurin), Marion Tiedtke (Chefdramaturgin und Stellvertretende Intendantin am Schauspiel Frankfurt) und Christoph Scheffer als Moderator des Abends (hr-info).
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Die letzte Gesprächsrunde fand am 17. Mai im Chagallsaal statt. Unter dem Titel »Der Ort der Oper – heute und morgen« diskutierten Brigitte Fassbaender (Intendantin und Regisseurin), Christian Schmidt (Bühnenbildner) und Keith Warner (Regisseur). Susanne Pütz (hr2-kultur) moderierte den Abend.
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»Grosse Oper – viel Theater?« – so lautete außerdem der Titel der Ausstellung im Deutschen Architekturmuseum, bei der Bühnenbauten in einen europäischen Vergleich gestellt wurden. Die Kuratoren der Ausstellung – Andrea Jürges und Yorck Förster – haben darin die baulichen Möglichkeiten und Anforderungen vorgestellt, die kulturelle und städtebauliche Bedeutung der Bühnen als öffentliche Begegnungsorte dargelegt und die aktuelle Diskussion über die Doppelanlage Schauspiel und Oper abgebildet.
Auszüge aus dieser Ausstellung werden nun vom 25. Mai bis Oktober 2018 im Holzfoyer der Oper Frankfurt zu sehen sein – darunter die Baugeschichte der Doppelanlage, die Machbarkeitsstudie und als Referenzbeispiele die Hamburger Elbphilharmonie, die sanierten Bühnen Köln sowie die Neubauten der Oper in Oslo und das Schauspielhaus in Kopenhagen.
Die Ausstellung im Holzfoyer ist für die Besucher der Vorstellungen und Veranstaltungen der Oper Frankfurt zugänglich.
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10. April 2018
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